dt. Jurist und Politiker; FDP; Parl. Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium (1972-1987) und im Bundesumweltministerium (1987-1990); Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Dt. Uhrenindustrie e.V. Schwenningen 1968-1972
* 19. Juli 1929 Stuttgart
† 4. Februar 2018 Bonn
Herkunft
Martin Grüner wurde am 19. Juli 1929 in Stuttgart geboren. Der Sohn eines Zahnarztes wuchs in Schramberg auf. G.s Urgroßmutter Frieda Landenberger, geb. Junghans, war die Tochter des Schramberger Uhrenfabrikanten Erhard Junghans.
Ausbildung
Nach dem Abitur 1949 am Gymnasium in Schramberg studierte G. Rechtswissenschaften in Tübingen und Hamburg. 1950 führte er den Vorsitz der Liberalen Hochschulgruppe. Die Zweite juristische Staatsprüfung legte er 1959 ab.
Wirken
1959-1968 war G. als juristischer Mitarbeiter und Geschäftsführer im Verband der Schwarzwälder Uhrenindustrie e. V. Schwenningen tätig. 1961 erhielt er die Zulassung als Rechtsanwalt. 1968-1972 war er Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Deutschen Uhrenindustrie e.V. Schwenningen, der 1968 mit dem Verband Schwarzwälder Uhrenindustrie e. V. fusionierte.
Mitglied der FDP ab 1950, wurde G. Mitglied des Landesvorstandes der FDP Baden-Württemberg und des Gemeinderates der Stadt Schramberg (1964-1972). Mehrere Jahre führte G. den Vorsitz der Gemeinderatsfraktion FDP/Freie Wähler.
Dem Deutschen Bundestag gehörte G. seit der Bundestagswahl von 1969 an (FDP/DVP-Landesliste). Er war dort 1969-1972 bildungspolitischer Sprecher seiner Fraktion und arbeitete zudem im sozialpolitischen Ausschuss sowie im Haushaltsausschuss mit. ...